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Wie ­holen wir trotz gesetzlicher ­Vorgaben das Maximum raus?


Die vielfach stark gesättigten Böden trocknen gut ab und die Befahrbarkeit bessert sich von Tag zu Tag. Reicht die Befahrbarkeit zur organischen Düngung noch nicht, sollte zu Getreide, Raps und Grünland eine schwefelhaltige, mineralische Gabe gesetzt werden, da gerade die leichten Böden oben komplett leer sind. Der Raps hat Vorrang! ASS, N-Perfekt oder 19/5er sind geradezu ideal dafür - letzterer kann, bei hohen N-Gaben durch Zumischung von Encare zum Langzeitdünger werden.


Wer die Möglichkeit hat die Wirtschaftsdüngerart zu steuern, sollte alle Güllen mit viel Organik zu Mais, Zuckerrüben oder späten Kartoffeln fahren. Schweinegülle oder Dünnphasen aus der Separation gehören ins Getreide oder ins Gras.


Eine ausreichende Schwefeldüngung in Sulfatform ist Standard! Das Geld für den elementaren Schwefel kann man sich sparen. Er ist genau wie Gülleschwefel zu unpräzise. Wenn Stickstoff zum knappen Faktor wird, ist es umso wichtiger alle anderen Makronährstoffe (P, K, Ca, Mg) aber auch die Spurennährstoffe (z.B. Zn, Mn, B, Cu) ins Optimum zu bringen. Eine detaillierte Probe insbesondere der pflanzenverfügbaren Anteile ist wichtig. Unsere Pflanzenbauberater helfen Ihnen gerne dabei.


DIE KALIDÜNGUNG ist in den letzten Jahren durch die hohen Preise vernachlässigt worden. Jetzt ist Kali wieder günstig – das sollten Sie nutzen. Kornkali ist dabei erste Wahl, weil er durch frisches Magnesium dem Antagonismus von Kali und Magnesium entgegenwirkt und zusätzlich Schwefel bringt. Die superschnelle Löslichkeit eignet sich perfekt für eine Düngung auch zur Saat.


Der günstigste und effektivste Dünger ist der Kalk. Auch wenn man seinen direkten Erfolg nur schwer messen kann. Guter Kalk wirkt auf die Effektivität vieler Dünger positiv und fördert nebenbei die Bodenstruktur und dadurch direkt das Bodenleben. Schlechter Kalk ist umsonst zu teuer! Nutzen Sie unser breites Netz an stationierten Leihstreuern, um Ihre Böden Topfit zu machen!


Soll frisches Calcium evtl. auch + Schwefel gedüngt werden, um z.B. Tauschflächen kurzfristig zu optimieren oder auch Schwefel ohne N zu düngen, wären unsere AgriCal Produkte (Ausbringung 200-400kg/ha mit normalen Düngerstreuern) möglich.


PFLANZENSCHUTZ

Der Herbizideinsatz im Herbst ist das Optimum im Getreide. War dieser nicht möglich, sollte wie folgt gehandelt werden:

  • Reihenfolge bei der Bekämpfung: Gräser vor Kräuter

  • Bei gut entwickelten Ungräsern/-kräutern  Herbizid vor Gülle (Gülleschleier reduziert Wirkung)

  • Witterungsbedingungen für Sulfonylharnstoffe Tagestemperaturen > 8° C; maximal leichte Nachtfröste. Diese Bedingungen sollten mindestens für die folgenden 10 Tage nach der Anwendung gegeben sein.

  • Besonders beim Einsatz von Gräserherbiziden darauf achten, dass die rel. Luftfeuchte nicht unter 60 % liegt.

  • Eine mögliche Wachstumsdepression durch den Einsatz von Sulfonylharnstoffen sollte nach einer Woche durch eine entsprechende Spurennährstoffgabe entschärft werden

  • Im Raps sind Kohltriebrüssler bereits bei der Eiablage. Ihre Gelbschalen sollten jetzt im Bestand mitwachsen. Herbizide Nachbehandlungen könnten noch mit Insektiziden und Borblattdüngern gemischt werden.


Ist eine Mulch- oder Direktsaat z.B. von Mais oder Zuckerrübe geplant?

Wenn ja, dann kontrollieren Sie bitte Ihre Zwischenfruchtbestände rechtzeitig auf schwer bekämpfbare Unkräuter – hier kann ein gezielter und in der Menge angepasster Glyphosateinsatz den späteren Pflanzenschutz in der Kultur deutlich entlasten.

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